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Kontakt | Haftungsausschluss |
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Carbon Capture and Storage (CCS) Technologien zur CO2-Abscheidung und Speicherung |
Lexikon | |
Hintergrund Kritik an CCS CDM-Projekte Aktuelles/ Archiv Daten/Statistiken/Infografiken Dokumente |
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Hintergrund | |||||||
Großansicht/ Daten |
"CO2" ist die chemische Kurzbezeichnung für Kohlendioxid, ein Gas, das bei der Verbrennung (chemische Reaktion von Kohlenstoff C mit Sauerstoff O) entsteht und zu rund 64 % zum menschgemachten Treibhauseffekt beiträgt. |
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CCS-Verfahren Großansicht [BINE] |
Für den ersten Prozessschritt, also der CO2-Abscheidung, gibt es 3 unterschiedliche Verfahren:
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Im folgenden werden diese drei Verfahren zur CO2-Abscheidung etwas ausführlicher dargestellt: |
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Großansicht [RWE] |
Post-Combustion Capture: |
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Großansicht [Energieagentur NRW] |
Pre-Combustion-Capture: |
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Großansicht/ Daten |
Oxyfuel-Verfahren: |
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Großansicht/ Daten |
Verflüssigung, Transport und unterirdische Endlagerung: |
Kritik an CCS / Pro- und Contra | |
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Wie bei der Darstellung der 3 unterschiedlichen CCS-Verfahren deutlich geworden ist, verringert sich bei CCS-Kohlekraftwerken die Energieeffizienz und in der Folge steigt der Kohleverbrauch. Auch die weiteren Prozessschritte, also die Verflüssigung und der Transport sowie die unterirdische Endlagerung über Jahrtausende erhöhen den Energieverbrauch. Die mangelnde Energieeffizienz ist einer der Kritikpunkte an CCS, die zusammen in einem Extraabschnitt detaillierter dargestellt werden. => Kritk an CCS |
kontroverse |
Zwar wird CCS in Fachkreisen schon seit einigen Jahren kontroves diskutiert, in den Medien und der Öffentlichkeit wird das Thema jedoch erst stärker beachtet, seit Pläne von RWE für eine CO2-Pipeline vom Braunkohlerevier bei Köln nach Schleswig-Holstein bekannt wurden und sich daraufhin zunehmender Widerstand in den betroffende Regionen und Kommunen entwickelte, vor allem in Norddeutschland, wo das CO2 in den Untergrund verpresst werden soll. Deshalb scheiterte auch ein CCS-Gesetzentwurf des Bundeskabinetts vorerst im Bundestag. Wesentliche Pro- und Contra-Argumente der CCS-Debatte wurden in einem Extraabschnitt zusammen gestellt: => Stellungnahmen zu CCS |
Chancen |
In Deutschland wird für die CO2-Abscheidung und Speicherung auch der Fachbegriff "CO2-Sequestrierung" verwendet. Die Inhalte zur Bewertung der Chancen und Risiken der großvolumigen Anwendung der CO2-Sequestrierung im Kontext von Klimaschutzmaßnahmen wurden ausgelagert in eine Extraseite => CO2-Sequestrierung |
CDM-Projekte | |
Großansicht/ Daten | Der "Clean Development Mechanism" (CDM) wurde im Rahmen des Kyoto-Protokolls beschlossen: Industriestaaten oder deren Unternehmen können in Entwicklungsländern CDM-Projekte, also Maßnahmen zur Treibhausgas-Reduktion oder nachhaltigen Entwicklung, finanzieren oder durchführen bzw. sich daran beteiligen. Für die dadurch eingesparten Treibhausgas-Emissionen erhalten die Investoren Emissionszertifikate, die sie im Rahmen des Emissionshandels verkaufen oder selbst nutzen können, um ihr eigenes Treibhausgas-Kontingent im Industrieland zu erhöhen. |
Beim Weltklimagipel 2010 in Cancún (Mexiko) wird beschlossen, dass die CCS-Technologien als CDM-Projekte gelten können. Danach kann z.B. der Energiekonzern RWE, der durch den Betrieb von zahlreichen Kohlekraftwerken, darunter die besonders CO2-intensiven Braunkohlewerke, viele CO2-Zertifikate im Rahmen des EU-weiten Emissionshandels benötigt, z.B. in Indien oder China CCS-Technologien für die dortigen Kohlekraftwerke finanzieren und dadurch CO2-Zertifikate erwerben, die im EU-Emissionshandel angerechnet werden. Die Übernahme der CCS-Technologien in den CDM-Prozess ist hoch umstritten, da er zu Missbrauch in großem Umfang einlädt und eine zusätzliche Ausweitung der Kohleverstromung in armen Ländern bewirken könnte. | |
Aktuelles / Archiv | |
Presse-/ Online-Medien Datenbank |
Der Presse-/Medienspiegel (Tages-, Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern von Umweltverbänden und NGOs) bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen. Alle Datenbank-Einträge zum Thema "CCS": Jahrgang: 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Beliebige Suchbegriffe können recherchiert werden durch direkte Eingabe in die Maske oben auf der Startseite zum Presse-Archiv. |
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Geoengineering 15.09.23 (2409) |
dpa-Globus 16368: Geoengineering - Eingriff in das Klima Mit "Geoengineering" werden großtechnische Eingriffe in das Klimasystem der Erde bezeichnet, die den Treibhauseffekt verringern sollen:
Quelle: UBA Max-Planck-Gesellschaft Deutsches Klima Konsortium | Infografik
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Klimaziele DE 2020-2045 02.07.21 (1941) |
dpa-Globus 14748: Die Klimaziele Deutschlands Deutschland hat seine Klimaziele im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) verschärft: Die Klimaneutralität (Netto-Null*) soll schon 2045 erreicht werden. Die Grafik zeigt die THG-Entwicklung von 1990 bis 2020 und die Zwischenziele danach (Jahr MtCO2e): 1990 1249 2000 1043 2010 942 2020 739 2030 437 2035 287 2040 150 2045 0 . Die Ziele für 2030|2035|2040 entsprechen einer THG-Reduzierung von 65|77|88% ggü.1990.
Quelle: Bundesregierung BMU UBA | Infografik
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Treibhausgas-Neutralität 19.05.21 (1932) |
Statista: Null-Emissions-Ziel nimmt Fahrt auf Die Grafik zeigt, dass die Anzahl der Länder mit Zusagen zum Netto-Null-THG-Ziel* sowie der Anteil der davon abgedeckten globalen THG-Emissionen seit 2015 deutlich gestiegen sind auf zuletzt 44 Länder mit 70% (Stand: 23.4.21), darunter: 10 Länder mit Legalisierung des Netto-Null-Ziels, 8 mit gesetzlicher Verpflichtung, 26 mit Zusagen in offiziellen Dokumenten. Allerdings reichen die bisherigen Zusagen bei weitem nicht für das 1,5-Grad-Ziel, weil sie die globale Erwärmung bis 2100 um 1,9 bis 2,4 °C steigern (➔). * Der menschgemachte Treibhausgas-Ausstoß wird durch "negative Emissionen" (CDR, CCS, BECCS, Aufforstung, Renaturierung, Wiedervernässen von Mooren, ...) vollständig kompensiert Quelle: IEA Statista: Infotext Infografik
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Jahrgang: | 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
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Energiewende-Studie 20.06.16 (127) |
Volker Quaschning: Sektorenkopplung durch die Energiewende Quaschning analysiert in seiner viel beachteten Studie, wie und in welchem Umfang die Erneuerbaren Energien ausgebaut und das gesamte Energieversorgungssystem umgebaut werden müssen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens in Deutschland umzusetzen. Laut Quaschning müssen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr bis 2040 vollständig dekarbonisiert und deshalb alle Kohlekraftwerke bis 2030 stillgelegt werden. Neuanlagen zur Wärme- und Warmwasserbereitung dürfen ab 2020 nur effiziente Wärmepumpen verwenden (keine fossilen Heizungen mehr). Neufahrzeuge müssen möglichst ab 2025, spätestens 2030, rein elektrisch fahren; deshalb müssen die wichtigsten Fernstraßen mit Oberleitungen für LKW ausgerüstet werden. Basis der gesamten Energieversorung muss ab 2040 Ökostrom hauptsächlich aus Wind- und Solarenergie sein, der teils mittels Power-to-Gas in Methan gewandelt und im Erdgasnetz gespeichert wird, um die Versorgungssicherheit auch in Phasen der Dunkelflaute zu gewährleisten. Download der Studie [htw-Berlin]
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Erneuerbare Stromversorgung 26.01.11 (87) |
SRU: Wege zur 100 % erneuerbaren Stromversorgung In seinem Sondergutachten zeigt der SRU anhand verschiedener vom DLR berechneter Szenarien, dass eine Vollversorgung mit Ökostrom in Deutschland bis 2050 machbar, sicher und ökonomisch vorteilhaft ist. Als günstigste Variante erweist sich ein Stromverbund mit Skandinavien mit seiner enormen Pumpspeicherkapazität (Norwegen 84 TWh, Schweden 36 TWh), die zur Speicherung von Windstrom vorteilhaft sind. Atom- und Kohlestrom mit CCS hält der SRU für nicht nachhaltig und lehnt daher die Laufzeitverlängerung von Atom- wie auch den Neubau von Kohlekraftwerken ab. Stattdessen sollen Energieeffizienz und Energiesparen sowie ein moderater Ausbau von Gaskraftwerken als Brückentechnologie zur Energiewende fungieren. Laut SRU sind nur die Erneuerbaren Energien vereinbar mit den Nachhaltigkeitskriterien der Generationengerechtigkeit und Risikovorsorge und daher langfristig die einzige absehbar nachhaltige Lösung für die Stromversorgung. Download: SRU Sondergutachten zur nachhaltigen Stromversorgung [pdf; 4,4 MB]
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Ökostrom-2050 05.05.10 (78) |
Umweltrat (SRU): 100 % erneuerbare Stromversorgung bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar Laut SRU kann Deutschland bis 2050 komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien (EE) zu wettbewerbsfähigen Preisen versorgt werden. Der Atomausstieg sollte wie vereinbart fortgesetzt werden, weil sonst der EE-Ausbau behindert würde. Um Schwankungen beim Ökostrom auszugleichen, sollten die Wasserkraftwerke Skandinaviens zumehmend als Stromspeicher genutzt werden. Im Auftrag des SRU hat das DLR verschiedene Szenarien zur Energiewende entwickelt, bei denen sich verstärkte Energieeffizienz in Kombination mit weiträumiger Vernetzung (Supergrid) unter Einbindung der enormen Kapazitäten an Stromspeicherung in Skandinavien als die kostengünstigsten erweisen. Bei einem nur geringen Zubau von Gaskraftwerken kann der EE-Ausbau mit 6 bis 8 GW pro Jahr so zügig erfolgen, dass die vorhandenen und im Bau befindlichen konventionellen Kraftwerke im Zuge ihrer normalen Lebensdauer sukzessive vom Netz gehen können. Neue Kohlekraftwerke oder auch CCS-Technologien werden nicht benötigt. Download: Stellungnahme Nr.15 (pdf, 3,5 MB)
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Jahrgang: | 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
Anmerkungen | |
Anmerkungen werden im obigen Text durch [n] markiert, wobei n eine interne Nummer ist, die der zeitlichen Reihenfolge der Einführung der Anmerkungen [1], [2], [3], ..., folgt, die im Zuge von Ergänzungen abweichen kann von der Reihenfolge im Text. Durch einen Klick auf [n] gelangt man an die Textstelle der Anmerkung. Bei sich möglicherweise verändernden Quellen (Websites) wird das Datum des Zugriffs (Z TT.MM.JJ) notiert, ansonsten das interne Datum [TT.MM.JJ] der jeweiligen Quelle, sofern vorhanden. |
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[1] | Wikipedia: CO2-Sequestrierung > Abscheidung in konventionellen Kraftwerken (Z 05.02.09) |
[2] | Beträgt der ursprüngliche Wirkungsgrad z.B. 38 % und der infolge von CCS verringerte Wirkungsgad 23 %, so kann der Prozentsatz, um den sich der Kohleverbrauch erhöht, durch eine einfache Division berechnet werden: Der Quotient q = 38 % / 23 % = 1,65 = 165 % ist nämlich der Erhöhungsfaktor* für den Kohleverbrauch, die Erhöhungsrate ist also 165 % -100 % = 65 %. * Herleitung und Verallgemeinerung: Sei η0 bzw. ηm der Wirkungsgrad o(hne bzw. m(it CCS. Um 1 kWh Strom zu erzeugen, muss dann ein Energieaufwand von E0 = 1 kWh / η0 bzw. Em = 1 kWh / ηm in das Kraftwerk gesteckt werden. Dieser Energieaufwand erfordert einen Kohleverbrauch von K0 = B E0 bzw. Km = B Em , wobei B der Brennwertfaktor für Kohle ist, dessen numerischer Wert hier nicht wichtig ist, weil sich B im folgenden rauskürzt. Dann ist der Erhöhungsfaktor für den Kohleverbrauch q = Km / Ko = Em / E0 = η0 / ηm |
[3] | a) Berechnung nach der Methode aus [2]: 45 % / 30 % = 1,5 = 150 % = 100 % + 50 %. b) Reinhard Wolf: Abscheidung kostet richtig viel Kohle [taz 24.11.08] c) 3sat-nano: Kohlendioxidabscheidung steigert den Kohleverbrauch. EU testet in einem Pilotprojekt im dänischen Esbjerg CCS-Technik [Wissenschaftsmagazin nano, Sendung am 11.03.09] |
[4] | BINE: Kohlendioxid abtrennen und lagern [Projektinfo Nr.12/2007] |
[5] | Berechnung nach der Methode aus [2]: 50 % / 40 % = 1,25 = 125 % = 100 % + 25 %. |
[6] | RWE: Clean-Coal-Kraftwerk (Z 18.02.09) |
[7] | Berechnung nach der Methode aus [2]: sehr hoher Ausgangs-Wirkungsgrad: 50 % / 40 % = 1,25 = 125 % = 100 % + 25 %. sehr niedriger Ausgangs-Wirkungsgrad: 30 % / 20 % = 1,5 = 150 % = 100 % + 50 %. |
[8] | Elisa Simantke/ Sven Stockrahm: Streit um "grüne Kohle". [ZEIT 10.09.08] |
[9] | siehe [4]: BINE: Kohlendioxid abtrennen und lagern [Projektinfo Nr.12/2007] |
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Stand: |
=> fossile Energien Treibhausgase Klimawandel |
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